
Verantwortung
Das interessiert uns die Bohne!
Unser Nachhaltigkeitsbericht
Ganz im Sinne von „Schritt für Schritt in Richtung Grüner Coffeeshop“ gibt es bei uns viele kleine und auch große Projekte zum Thema Nachhaltigkeit.
Damit du einen Einblick erhältst haben wir in monatelanger Arbeit unser schönes Booklet entwickelt,
welches als Druckversion in den Shops ausliegt und hier digital zum Blättern einlädt.
Wir sind sehr stolz auf Inhalt und Gestaltung!
Nachhaltigkeit - Ein großes Wort mit vielen Facetten
We care
Schritt für Schritt in Richtung Grüner Coffeeshop.
Unternehmerisch, als auch menschlich ist es uns eine Herzensangelegenheit in puncto Nachhaltigkeit als Vorbild für unsere Gäste und andere Gastronomiebetriebe zu agieren.
Hiermit möchten wir sowohl unserer enormen Verantwortung der Umwelt gegenüber nachkommen, als auch ein generelles Umdenken in der Gesellschaft ankurbeln.
Denn sind wir mal ehrlich:
Plastikfreie Strohhalme sind toll, einfach gar keinen Strohhalm zu verwenden ist jedoch um Welten nachhaltiger!
Unsere Devise lautet, ganz offen und ehrlich zu kommunizieren und in erster Linie Transparenz zu schaffen.
Wo stehen wir und wo wollen wir hin?
„Wir können guten Gewissens behaupten, dass wir uns viele Gedanken um unsere soziale und ökonomische Verantwortung machen. Wir tasten uns Stück für Stück voran, sind innovativ und schauen über den Tellerrand hinaus. Jedoch wissen wir auch, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben und niemals stehen bleiben dürfen.“ (Stefan Tewes, Geschäftsführer von Coffee Fellows)
Aus der Fülle aller wichtigen Nachhaltigkeitsaspekte, haben wir uns aktuell nachfolgende Schwerpunkte gesetzt.
Fairer Kaffeebezug
Wo stehen wir?
Hinter dem Begriff “From Farm to Cup” steht für uns unternehmerische Verantwortung. Wir möchten in den gesamten Wertschöpfungsprozess unseres Kernproduktes involviert sein und die Herkunft unseres Kaffees selbst bestimmen.
Seit Sommer 2019 beziehen wir unsere Arabica Bohne daher nicht mehr anonym über die Weltmarktbörsen, sondern direkt von Kaffeebauern in Tansania. Wir garantieren die sichere Abnahme der Bohnen und zahlen einen fairen Kilopreis.
Fair bedeutet, angemessen für die Qualität und den tatsächlichen Aufwand, die in einem Kilogramm Bohnen stecken. Die Bohne ist bisher im Blend unseres Café Crème verarbeitet.
From Farm to Cup
Auf unserer letzten Tansania-Reise konnten wir nochmals eine ganz andere, ursprünglichere Art des Kaffeeanbaus kennenlernen: Private Kooperativen, die sich selbständig organisieren. In diesen gibt jeder Kaffeebauer, sei er noch so „klein“, zur Erntezeit seine biologisch angebauten Kaffeebohnen ab. So haben auch Menschen mit wenig Anbaufläche eine Chance, ihre Bohnen in Geld umzuwandeln.
Wir haben beschlossen, diesen Bauern ab sofort die sichere Abnahme all ihrer hochwertigen Bohnen zu garantieren. Dazu zahlen wir der Kooperative den etwa 1,5-fachen Weltmarktpreis für ihr Kilo Kaffeebohnen. Um dazu für ein regelmäßigeres Einkommen der Farmer zu sorgen, geben wir ihnen vorab eine Anzahlung, damit die Kaffee-Produzenten problemlos in Vorleistung für Investitionen wie Düngemittel gehen können.
Wo wollen wir hin?
Um Erfahrungen mit dieser neuen Art des Kaffeebezugs zu sammeln, kaufen wir vorerst nur die Arabica-Bohne „From Farm to Cup“. Unser Ziel ist es jedoch, in den nächsten Jahren all unsere Kaffeebohnen auf diese Weise zu beziehen. Wir wollen hochwertigen Kaffee aus lang anhaltenden, respektvollen Beziehungen zum Produzenten kaufen und die Herkunft unseres Kernprodukts genau kennen und mitbestimmen zu können. Dabei steht die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Zudem halten wir bei unseren Besuchen in Tansania stets Augen und Ohren offen, um die sozialen Probleme und alltäglichen Herausforderungen der Arbeiter und Arbeiterinnen zu verstehen. Gerne möchten wir hier in Zukunft auch soziale Verantwortung übernehmen, indem wir vor Ort unterstützen.
Das halten wir für fair, den Kaffee lassen wir uns schließlich auch schmecken!
Weniger (Plastik-) Müll
Wo stehen wir?
In enger Zusammenarbeit mit unserem Produzenten entwickeln wir seit Herbst 2018 neue, innovative Verpackungsalternativen für den To-Go-Bedarf. Wir sind sehr froh, unseren Gästen nun umweltfreundlichere Verpackungen mit auf den Weg geben zu können.
Unsere Becher bestehen im Vergleich zu herkömmlichen Alternativen ausschließlich aus Pappe. Die Zellulose stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Da die Becher keine PLA-Beschichtung mehr haben, sind sie sogar auf dem heimischen Biomüll oder Komposthaufen im Garten entsorgbar und unter Temperaturbedingungen von 20-30°C nach 26 Wochen komplett abgebaut.
Auch unsere Deckel sind heute plastikfrei und werden resourcenschonend aus dem Naturmaterial Zellulose hergestellt. Nach Gebrauch sind die Faserform-Deckel recycelbar, biologisch abbaubar oder kompostierbar.
Was haben wir sonst noch verändert?
Unsere Clear-Cups haben wir der Umwelt zuliebe aus dem Sortiment genommen. Durch diese Umstellung sparen wir in etwa 5,5 Tonnen Polyetylen pro Jahr ein.
Außerdem verwenden wir heute nur noch Recycling-Servietten und Holzbesteck. Auf Nachfrage erhalten unsere Gäste zu ihrem Kaltgetränk einen zertifiziert biobasierten Strohhalm.
Da wir der Meinung sind, dass Strohhalme durch ihre resourcenintensive Herstellung viel zu schade sind, um nach maximal 5 Minuten Trinkspaß direkt im Müll zu landen, geben wir für Heißgetränke keine Strohhalme mehr aus. Und wollen deren Einsatz auch insgesamt immer weiter verringern.
Wo wollen wir hin?
Aktuell machen wir uns Gedanken zu einem Pfandsystem für unsere Weck-Gläser, um Müsli und Obstsalat to go nicht mehr im Plastikbecher verkaufen zu müssen.
Unser Ziel ist es außerdem, in Zukunft komplett ohne Bio-Plastik auszukommen. Hier stoßen wir momentan noch an die Grenzen der aktuellen Lösungsansätze. Wir bleiben daher stetig am Ball, informieren uns und entwickeln fleißig weiter.
In einer für uns besseren Welt würde jedoch von vornherein jeder Gast seinen eigenen Mehrweg-Mug mitbringen. Wir setzen hierfür einen Anreiz und geben 25 Cent Rabatt auf das Kaffeegetränk.
Zudem gibt es die Möglichkeit in vielen unserer Shops das Pfandsystem ReCup für deinen Kaffee-To-Go zu verwenden.
CO2 Kompensation
Wo stehen wir?
Ende 2020 haben wir die ersten 13ha Land mit Setzlingen heimischer Bäume bepflanzt, um unseren CO2-Ausstoß des Jahres 2019 in 20 Jahren auszugleichen zu können und außerdem neue Lebensräume für Tiere zu schaffen. Durch eine jährliche Pacht für die Grundbesitzer über mindestens 20 Jahre hinweg und die Arbeit für ca. 70 Menschen, während des Einpflanzens, können wir zudem die einheimische Bevölkerung unterstützen.
Ende 2021 / Anfang 2022 ging es weiter. Es wurden zusätzliche 10ha bepflanzt und und der Bestand der zuvor gepflanzten Bäume kontrolliert und bei Bedarf nachgepflanzt. So sorgen wir für ein nachhaltiges Wachstum unseres "Coffee Fellows Forest".
Wo wollen wir hin?
Wir wollen jedes Jahr weitere 10-13ha Land zum Ausgleich unserer Schadstoffausstoße aufforsten und so einen großen Wald entstehen lassen, der nicht nur CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt, sondern auch die Biodiversität in Malawi fördert. Dabei liegt es uns nach wie vor sehr am Herzen, dass wir so viel wie möglich an CO2 einsparen und nur unvermeidliche Emissionen kompensieren.
Bewusste Ernährung
Wo stehen wir?
Wir sind der Meinung, dass bewusste Ernährung keinen Verzicht bedeuten muss, sondern vielmehr Ausgewogenheit bedeutet. So kannst du bei Coffee Fellows morgens mit einem ballaststoffreichen Vollkornbrot, Müsli oder einer Bowl voller Vitamine in den Tag starten. Mit unseren süßen Naschereien wie einem Mini-Muffin zu deiner Tasse Kaffee kannst du ab und an jedoch auch deiner Seele etwas Gutes tun.
Eine nachhaltige und bewusste Lebensweise ist für viele Menschen mit einer veganen oder vegetarischen Ernährung verknüpft. Nicht nur zum Wohle der Tiere, sondern auch der Umwelt zuliebe, stocken wir unser veganes und vegetarisches Produktsortiment daher stetig auf. Im Jahr 2017/2018 wurden wir von proveg als veggie-freundlichste Kaffeehauskette Deutschlands ausgezeichnet.
Sofern wir tierische Produkte beziehen, achten wir so gut es geht auf eine artgerechte Tierhaltung. So trinkst du bei uns Bio-Milch von österreichischen Kühen und isst ausschließlich ACS-zertifizierten Lachs.
Ein besonderes Augenmerk legen wir dazu auf die Reduzierung von Zusatzstoffen in unseren Produkten. Wo immer es uns möglich ist, verzichten wir auf Konservierungs- und Farbstoffe, um einen möglichst echten Geschmack zu garantieren. Darum enthält unsere sorgfältig ausgewählte Bio-Teevielfalt unter der Eigenmarke „The T“ ausschließlich hochwertige, ökologisch angebaute Inhaltsstoffe. Auch in unsere Coffee Fellows Smoothies kommen nur Zutaten aus biologischem Anbau. Daher dürfen sie das Biosiegel tragen.
Wo wollen wir hin?
Bewusste Ernährung bedeutet für uns in erster Linie seinem Körper Gutes zu tun, denn er wird es uns danken. Unser Ziel ist es bei jedem Produkt zu prüfen, ob wir es „clean“ entwickeln können. Dabei stehen nicht nur die Inhaltsstoffe im Vordergrund, sondern die ökologischen Auswirkungen des Anbaus, der Tierhaltung und der Transportwege. Somit tun wir nicht nur unserem Körper Gutes, sondern auch der Natur.
Kleine Schritte – große Auswirkungen
Beyond Responsibility - Unsere Beiträge zu mehr Nachhaltigkeit


